Bis 1992 hieß die Adresse Leninplatz. Das ist Geschichte. Erst fiel die Mauer, dann das 19 Meter hohe Lenin-Denkmal aus rotem, ukrainischen Kapustino-Granit und schließlich die Straßenschilder. Das Areal am Volkspark Friedrichshain wurde zum Platz der Vereinten Nationen – und hat sich äußerlich zum Glück kaum dem Westen zugewandt. Denn das denkmalgeschützte Plattenbauensemble eines Architektenkollektivs um den DDR Chef-Planer Hermann Henselmann, Vater der Karl-Marx-Allee, und Heinz Mehlan ist ein beeindruckendes architektonisches Denkmal der DDR-Moderne.
Gemeinsam mit Stylist Thomas Rook lichtet Jens Bösenberg eine der begehrten Atelierwohnungen ab, in der seit 13 Jahren der Künstler Erik Schmidt wohnt. Zu sehen ist die Strecke in der Januar-Ausgabe des spanischen AD Magazins.